
Datensicherheit – eine Mixtur neuer Herausforderungen
Schätzungen zufolge werden im Jahr 2025 80 Milliarden IoT-Geräte Daten erzeugen und so eine Fülle von Erkenntnissen ermöglichen. All diese Daten müssen verarbeitet, gespeichert und geschützt werden. Datensicherheit wird damit zu einer immer komplexeren Herausforderung.
Es ist jedoch nicht nur die Menge an Daten, die Unternehmen im Blick haben müssen. Bei der Entscheidung für ein Systemdesign gilt es vielmehr auch, vielfältige neue Herausforderungen zu berücksichtigen:
Sicherheitslücke durch Risikofaktor Mensch
Oft ist der Mensch das schwache Glied in der Sicherheitskette: Dokumente werden in Bahn und Bus zurückgelassen, Geräte gehen verloren oder es werden Passwörter vergessen. Insbesondere biometrische Authentifizierung wird helfen, solche Risiken und ihre Folgen zu begrenzen.
IoT und die Sicherheit exponierter Geräte
In einer Welt, in der alles vernetzt ist, wächst das Risiko von Datenverlusten exponentiell. Unternehmen müssen sicherstellen, dass exponierte Geräte wie zum Beispiel im Büro getragene Wearables oder smarte Kühlschränke kein Schlupfloch für das Eindringen in ihre Systeme bieten.
Agiles Arbeiten
Heutzutage möchten Arbeitnehmer flexibel, selbstbestimmt und kollaborativ arbeiten, sodass eine umfassende Netzwerksicherheit gewährleistet werden muss, lückenlos und unauffällig. In den Augen der Mitarbeiter sind mehrstufige Anmeldeprozesse ein Hindernis für ihre Produktivität, sie erwarten heutzutage, dass alles sofort zugänglich ist. Auch hier wird biometrische Authentifizierung das sichere Agieren der Mitarbeiter unterstützen.
Personenbezogene Daten und Datenschutzrecht
In ganz Europa legen die Menschen zunehmend mehr Wert auf den Schutz ihrer persönlichen Daten und auf ihr "Recht auf Vergessenwerden". Daher wird die DSGVO nicht das letzte Wort des Gesetzgebers sein, das die Einhaltung komplexer Regeln fordert. Um teure Bußgelder zu vermeiden, müssen Unternehmen ihre Systeme und Prozesse darauf ausrichten, auch neuen gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.
Ausblick: Entscheidende Entwicklungen in der Cybersicherheit
In den kommenden Jahren werden nach- und nebeneinander verschiedene Entwicklungen weitreichende Folgen für die Evolution der Datensicherheit haben und diese stark beeinflussen.
Migration in die Cloud
Bislang vor allem als Datensicherungsdienst für Dokumente genutzt, fungiert die Cloud-Technologie zunehmend als elementarer Wegbereiter für Unternehmen. Die in der Cloud gebotenen Sicherheitsmerkmale basieren auf führendem Know-how im Bereicht Datensicherheit. Maßnahmen wie physische Trennung, Beseitigung von Schwachstellen, Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Hacker-Angriffe und regelmäßige Updates tragen dazu bei, die Sicherheit der Server zu steigern.
Kontinuierliche Sicherheitsüberwachung
Offensive Security Software wird Systeme aktiv nach Bedrohungen durchsuchen. Diese neue Technologie ermöglicht es, Cyberbedrohungen stets einen Schritt voraus zu sein. Zudem lässt sich so in Echtzeit die Nutzung jedes einzelnen Gerätes verfolgen.
Blockchain
Einfach gesagt, ist die Blockchain eine Liste äußerst detaillierter Informationen, die allerdings mächtiges Potential für eine bessere Welt birgt. Indem sie Lieferketten bis ins Kleinste nachzeichnet, wird sie das Netz für zweifelhafte und kriminelle Aktivitäten weltweit untauglich machen. Selbst Schutzmaßnahmen korrupter Regimes greifen nicht mehr. Im Finanzwesen wird die Nachvollziehbarkeit der Transaktionshistorie dunklen Geschäften ein Ende bereiten. Und so verspricht die Blockchain-Technologie, der Datensicherheit und Bankprotokollen ein ganz neues Gesicht zu geben.
Kognitive Cybersicherheit
Eine Schwachstelle von Big Data ist ihre Attraktivität für Cyberkriminelle. Andererseits jedoch helfen große Datensammlungen auch beim Kampf gegen Angreifer. Sie hinterlassen Spuren, die es Sicherheitsanalytikern und -architekten und eben auch flächendeckend eingesetzten, lernenden Programmen sehr erleichtern, Angriffe vorherzusagen und Täter noch vor der Tat zu identifizieren.