
Das Fundament von Smart Buildings: Verkabelung, Netzwerke und KI
Smart Buildings sind die neuste Innovation im Gewerbeimmobilienbereich.
In diesen Gebäuden werden die unterschiedlichsten Geräte so miteinander vernetzt, dass sie wesentlich effizienter, nachhaltiger und komfortabler werden als konventionelle Gebäude.
Was verstehen wir unter „Smart Buildings“?
Smart Buildings sind eine Innovation im Gewerbeimmobilienbereich. Diese Gebäude sind mit modernen Technologien ausgestattet, um verschiedene Systeme und Funktionen zu automatisieren und zu steuern. Ziel ist es, den Komfort, die Energieeffizienz und die Sicherheit zu erhöhen sowie Betriebskosten zu senken. Durch die ständige Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) wird diese Innovation im Rahmen der Datenauswertung entscheidend vorangetrieben.
Smart Buildings verarbeiten viele Datenmengen von IoT-Geräten wie z. B. Sensoren, die sich drahtlos mit einem Netzwerk verbinden und Daten übertragen. Jüngsten Studien des schwedischen Marktforschungsinstituts Memoori zufolge wird die Zahl der IoT-Geräte, die weltweit in Smart Buildings zum Einsatz kommen, bis 2028 auf mehr als 3 Milliarden steigen.1
Allerdings werden die viele Daten, die durch den Betrieb eines Smart Buildings derzeit anfallen, noch nicht ausreichend genutzt. Konkret handelt es sich dabei um „Dark Data“. Das sind Informationen, die zwar im Geschäftsalltag routinemäßig gesammelt, aber (noch) nicht abgerufen und analysiert werden. Schätzungen zufolge beträgt der Anteil der „Dark Data“ am Gesamtvolumen der erhobenen Daten je nach Branche zwischen 40 und 90 Prozent.2
Warum ist die richtige Verkabelung in intelligenten Gebäuden so wichtig?
Da so unglaublich viele Daten zu verarbeiten sind, verpufft ihr ganzes Potenzial, wenn Smart Buildings nicht über ein zuverlässiges System verfügen, das die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten und Systemen erleichtert. An dieser Stelle kommen hochwertige Kabel – und Etiketten – ins Spiel. (Warum Etiketten? Das erfahren Sie gegen Ende dieses Beitrags.)
Die Datenleitungen sind praktisch das Nervensystem vernetzter Gebäude. Sie bilden die hoch komplexe Netzwerkstruktur, die im ganzen Gebäude gebraucht wird, um Geräte wie Sensoren, Bedienfelder und Server miteinander zu verbinden.
Deshalb steht und fällt der Erfolg jeder Netzwerkinstallation mit den richtigen Tools und Etikettierlösungen, vor allem dann, wenn das Netzwerk zum Nervensystem eines intelligenten Gebäudes werden soll.
Schließlich muss diese digitale Infrastruktur in hohem Maße zukunftsfähig sein, da Gebäude zwar jahrzehntelang genutzt werden, aber die Nutzungsdauer von IT-Hardware wesentlich kürzer ist. Aus diesem Grund sind die Verkabelungen in Smart Buildings im Idealfall nicht nur für bestehende intelligente Technologien ausgelegt, sondern auch für jene Technologien, die sich in den nächsten Jahren etablieren werden.
Individuelles Wohlfühlklima für mehr Komfort am Arbeitsplatz
So können Daten, die von Sensoren in Büros erhoben werden, zum Beispiel von künstlicher Intelligenz analysiert werden, um die Menschenströme und Belegungsquoten zu unterschiedlichen Tageszeiten besser voraussehen zu können. Im Büroalltag eines Smart Buildings lassen sich beispielsweise Reinigungsarbeiten besser planen, sodass diese nicht während den Spitzenbedarfszeiten stattfinden.
Außerdem könnten die IT-Mitarbeiter ihre Routinekontrollen und Wartungsarbeiten an Bürogeräten zum Beispiel dann durchführen, wenn deren Benutzer gerade nicht an ihrem Arbeitsplatz sind. KI-gestützte Smart Buildings werden in der Lage sein, von den gesammelten Daten kontinuierlich zu lernen und neue Wege zu finden, das tägliche Arbeiten effizienter zu gestalten.
Dabei geht es aber nicht nur darum, die Kosteneffizienz zu steigern, sondern auch darum, den Komfort für alle Beschäftigten stetig zu erhöhen. So können intelligente Klimaanlagen in Smart Buildings zum Beispiel die Vorlieben der einzelnen Mitarbeiter im Hinblick auf Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw. erfassen, um anschließend in den jeweiligen Büros ein persönliches Wohlfühlklima herzustellen.
Nachhaltige und autarke Smart Buildings
Intelligente, vernetzte Systeme können die Nachhaltigkeit eines Gebäudes erheblich erhöhen. Das ist im Gewerbeimmobilienbereich besonders wichtig, weil dort fast 40 Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen entstehen.3
Ein gutes Beispiel für ein Smart Building ist das Edge Building in Amsterdam, in dem die internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte ihren Sitz hat. Dieses Smart Building verfügt über ein Netz von 28.000 Sensoren, die rund um die Uhr die Temperatur, die Lichtverhältnisse, die Luftfeuchtigkeit und die Anwesenheit von Menschen im Gebäude überwachen. Die gesammelten Daten dienen dazu, das Energiemanagement des Gebäudes in Echtzeit zu optimieren.
Dank seiner energiesparenden Maßnahmen wurde das Edge Building zum nachhaltigsten Gebäude der Welt erklärt, nachdem es nach der Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology (BREEAM) die beste Energieeffizienzbewertung aller Zeiten mit einem Wert von 98,36 Prozent erhalten hat.4

Effiziente und nahtlose Installationen in Smart Buildings
Moderne Geschäftsgebäude sind oft Vorreiter, wenn es um datengetriebenes Gebäudemanagement und komplexe Netzwerkinstallationen geht. Aber auch öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen sind dabei, anspruchsvollere Dateninfrastrukturen implementieren.
Damit Smart Buildings mit den technologischen Entwicklungen Schritt halten können, müssen Netzwerkinstallateure Systeme entwickeln, die in hohem Maße flexibel und skalierbar sind. Dazu könnten sie beispielsweise weitere Switch-Ports und Router ins Netzwerk aufnehmen, um künftiges Wachstum zu ermöglichen oder die Bandbreite bei Bedarf erhöhen zu können. Durch solche Erweiterungen können neue Technologien nahtlos in das bestehende Netzwerk integriert werden.
Da dieser Bereich stark reguliert ist, müssen gebäudeweite Datenkabelnetze korrekt beschriftet werden, um ihre Sicherheit und Compliance zu gewährleisten. Damit dies gewinnbringend umgesetzt werden kann, bedarf es hochwertiger Etiketten. Installateure, die nicht die intelligentesten und effizientesten Etikettierlösungen verwenden, werden mit zunehmender Größe und Komplexität ihrer Systeme feststellen, dass sie in puncto Effizienz immer mehr ins Hintertreffen geraten.
Dabei könnten sie mit hochmodernen Lösungen, die sich nahtlos in ihre bestehenden Datenbanksysteme integrieren lassen, große Mengen von durchlaufend nummerierten Etiketten direkt am Einsatzort drucken. Diese Beschriftungen entsprechen den gängigen Standards, bleiben lange lesbar und sind unerlässlich, wenn ein Gebäude langfristig zum Smart Building werden soll.
Um die steigenden Anforderungen moderner Datenkabelnetze zu erfüllen, die immer komplexer werden, hat Brother eine Etikettierlösung für Netzwerke entwickelt, die auf dem Etikettendrucker PT-E560BTVP und der Pro Label Tool App basiert. Sie verfügt über viele praktische Vorteile wie etwa branchenübliche Druckvorlagen, die sofort abrufbar sind und die betriebliche Effizienz beim Entwerfen, Speichern und Austauschen von Etiketten erheblich erhöhen. In Verbindung mit Brothers iLink&Label-App lassen sich so auch größere Netzwerkprojekte umsetzen, die es erfordern, jederzeit und an jedem Ort Etiketten für Netzwerkkabel drucken zu können.
Deshalb sollten sich alle, die künftig ein Netzwerk installieren wollen, mit den Netzwerk-Etikettierlösungen von Brother vertraut machen, um sicherzugehen, dass sie die richtigen Tools für diese anspruchsvolle Aufgabe erhalten.
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Quellen
1 Use AI And Machine Learning To Capitalize On Smart Building Data, Forbes, 2024
2 Unlocking the hidden value of dark data, CIO, 2022
3 Why all sustainable buildings need to be smart buildings, Green Street News, 2024
4 The Smartest Building in the World, Bloomberg, 2015